Auch ich nutzte bislang den dynamischen DNS Dienst von noip.com. Microsoft übernahm einige NoIP-Domains und davon war auch ich betroffen. Das ganze war für mich ungünstig, da ich dann ein paar Tage nicht mehr auf meinen Homeserver von außerhalb zugreifen konnte.
Ich musste mir also entweder einen anderen Dienst suchen oder eben was eigenes machen. Ein Arbeitskollege wies mich glücklicherweise darauf hin, dass diverse Domain-Registrare die Möglichkeit anbieten, dynamische (Sub)domains zu konfigurieren. Und siehe da: mein Domain-Registrar namecheap.com bietet diese Möglichkeit an.
Die Konfiguration war denkbar einfach. Zuerst habe ich die DynDNS-Funktion
auf meiner Domain freigeschaltet. Anschließend musste noch eine Anwendung her, welches
die IP in regelmäßigen Abständen aktualisiert. Dafür installierte ich
das Paket ddclient
, da es kompatibel mit Namecheap ist.
In der Konfigurationsdatei unter /etc/ddclient/ddclient.conf
musste ich
anschließend nur noch folgendes hinzufügen:
use=web
##
## NameCheap (namecheap.com)
##
protocol=namecheap, \
server=dynamicdns.park-your-domain.com, \
login=svij.org, \
password=geheimesPasswortvonNamecheap \
dyndns
In der Basis-Konfigurationsdatei ist die Rohfassung für die Konfiguration
mit Namecheap bereits enthalten. Das notwendige Passwort findet man als Namecheap-Domain-Inhaber
in der Web-Konfiguration der eigenen Domain. Ich legte mir also zunächst
die Subdomain dyndns
an, konfigurierte ddclient wie oben aufgeführt und startete
anschließend den Dienst von ddclient. Der Dienst prüft im 5-Minuten-Takt
ob sich die IP-Adresse geändert hat und aktualisiert dann gegebenfalls die IP bei Namecheap.
Interessant ist übrigens, dass der Schalter server
wirklich die Domain
dynamicdns.park-your-domain.com
verlangt und eben kein Platzhalter ist.
Fazit
Durch den Einsatz der eigenen Domain für dynamisches DNS, spare ich mir wieder einen externen Dienst. Stattdessen nutze ich einfach den Dienst, den ich sowieso schon besitze. Den Account bei No-IP könnte ich nun löschen.