Auf meinem Homeserver laufen einige Dienste die für das Heimnetzwerk wichtig sind. Das relevante ist dabei der DHCP- und DNS-Server. Um den Homeserver als DHCP- und DNS-Server zu verwenden, nutze ich dnsmasq.

Wie der Titel schon verrät, geht es hier um Adblocking auf DNS-Ebene. Die Anfragen an bekannte Ad- und Tracking-Server sollen bereits über das DNS verhindert werden. Konkret heißt das, dass wenn eine Domain eines bekannten Werbeanbieters aufgerufen wird, diese auf 127.0.0.1 auflöst. Der wesentliche Vorteil ist, dass das Adblocking somit nicht mehr in jedem Browser auf jedem Gerät im Netzwerk konfiguriert werden muss. Während sich dies auf die normalen Rechner mit Desktop-Betriebssystemen nicht sonderlich auswirkt, hat das einen großen Vorteil bei mobilen Geräten. So bekommen alle Apps und Browser im Heimnetzwerk einen Adblocker. Nebenbei blocken einige Adblocker-Blocker einen nicht mehr, wenn man so ein Setting fährt…

Auf der Seite pgl.yoyo.org/adservers/serverlist.php gibt es eine Adserver Liste die regelmäßig aktualisiert wird. Auf der Hauptseite gibt es auch ein Formular, um die Liste im passenden Format für den eingesetzten DNS-Server zu bekommen. Für dnsmasq ist es etwa dann folgender Link. Der Inhalt der Datei muss anschließend nur noch nach /etc/dnsmasq.d-available/adblock.conf geschoben werden, gefolgt von einem Symlink von /etc/dnsmasq.d/adblock.conf auf die entsprechende Datei. Da die Liste regelmäßig aktualisiert wird, kann man zusätzlich noch ein Cronjob oder systemd Timer anlegen, damit die Liste regelmäßig heruntergeladen wird. Nach einem Neustart von dnsmasq ist dann der Filter auch schon aktiv. Wer einen solchen Filter auch außerhalb von zuhause nutzen möchte, der kann sich zusätzlich einen VPN installieren und konfigurieren, um den Traffic durch das Heimnetz zu tunneln. Mit pi-hole gibt es auch eine (fast) fertige Lösung, um das DNS-Adblocking mit Hilfe eines Raspberry Pis umsetzen zu können. Getestet habe ich das allerdings nicht.