Seit nun mehr drei Jahren läuft mein Blog mit dem statischen Webseiten-Generator Pelican. Einen Artikel zu Pelican hatte ich damals auch geschrieben, in dem ich die grundsätzlichen Features und Funktionen aufgelistet habe. Kurz zusammengefasst kann man unter anderem in Markdown Blogposts schreiben, die von Pelican als HTML-Datei(en) herausgeschrieben werden. Den „output“ Ordner kann man dann auf beliebigen Webspace schieben. So war bislang der Umzug des Blogs sehr einfach, da ich nur die generierten Dateien irgendwo hinschieben musste.

Ein wesentlicher Nachteil ist von Pelican nur, dass es keine Kommentare erlaubt. Wie auch, schließlich ist der Blog komplett statisch und soll es eben auch so sein. Da ich in letzter Zeit vermehrt E-Mails zu meinen Blog-Posts bekommen habe, dessen Informationen auch für anderen nützlich sein könnten, habe ich mich entschlossen, eine Kommentarfunktion bereit zu stellen. Externe Dienste wie Disqus kamen für mich nicht infrage, schließlich lädt das dann wieder externen Content nach und in meinen Browser werden Dienste wie Disqus auch auf anderen Webseiten von vorn hinein geblockt. Die Lösung, die ich jetzt einsetze und auf die mich Chris hingewiesen hat, ist das Pelican Comment System. Die Handhabung ist hierbei interessant. Der Kommentator füllt wie gehabt ein Formular aus, der Inhalt wiederum wird über das lokal installierte E-Mail-Programm an den Blogger gesendet. Dieser muss dann nur noch die E-Mail in den Code der Webseite schieben, die Seite neu generieren und dann wieder hochladen. Das ist gleichzeitig praktisch als auch umständlich. Wesentlicher Vorteil ist, dass der Blogger, in dem Fall ich, die weiterhin komplett selbst hostet und das Blog auch weiterhin statisch ist. Nachteilig ist allerdings auch wiederum, dass dies eine höhere Hürde für Kommentatoren bedeutet. Letzteres empfinde ich gleichzeitig aber auch als Vorteil, damit nur diejenigen Kommentare abgeben, die auch wirklich kommentieren wollen.

Das Verfahren geschieht aktuell noch vollständig händisch. Je nach Aufwand und der Anzahl der eingehenden Kommentare, lässt sich das mit Skripten automatisieren. Schließlich muss nur ein Ordner des Postfaches abgerufen werden, die Rohdaten extrahiert werden, die dann nur noch in das richtige Verzeichnis geschoben werden, um die Webseite neu zu bauen und hochzuladen.